Hallo zusammen,
es war wirklich gemütlich auf dem schnuckeligen Stellplatz in Germerode.
Dummerweise hatte ich immer noch Rücken und konnte musste mich so dem wieder entdeckten, alten Hobby der Programmierung widmen bei insgesamt durchwachsenem Wetter mit bescheidenem Solarertrag.
Immerhin war es am Mittwoch gut genug, um mal etwas ins Dorf zu laufen, nur nicht so weit, denn mein Rücken hatte da keine rechte Lust zu. Doch immerhin bis zum ehemalgen Kloster bin ich gekommen.
Das wurde 1527 aufgelöst und ist heute wohl so eine Art Begegnungszentrum. Die Klosterkirche ist jetzt die Gemeindekirche.
Darum herum ist ein hübscher Park…
… mit Ruhebänken…
…und dem Friedhof nebenan.
Sehr schön, hier war ich wohl nicht zum letzten Mal.
Auch am Donnerstag, bei wieder einsetzendem Dauerregen, konnte ich mich hier noch nicht loseisen, dabei stehen wichtige Dinge in der alten Heimat ins Haus.
In der Nacht zum Freitag, etwa um Mitternacht, kam auf einmal lautes Gepiepse vom Batteriecomputer. Das kann doch kein Unterspannungsalarm sein, dann wäre die nagelneue LiPo ja schon kaputt! Überspannungsalarm geht auch nicht, wenn die Sonne nicht scheint und der Landstrom nicht eingesteckt ist!?
Der Rätsels Lösung: Man hatte mir in der Werkstatt einen Alarm bei State of Charge (SOC, Ladezustand) von 50% einprogrammiert und die waren jetzt erreicht. Warum auch immer dann dieser Krach sein muss, genau jetzt fühlt sich die Batterie doch am Wohlsten? Mit Fernhilfe von Andre konnte ich inzwischen diesen Alarm auf 5% SOC ändern.
Am Freitag habe ich mich schließlich auf die Reifen gemacht, zunächst über den Hohen Meissner und unter dieser alten Brücke hindurch…
…bis zur Autobahn A38 und dann der A7 in Richtung Norden. Auf die Idee, jetzt loszufahren, bin natürlich nicht nur ich gekommen und so hat es sich immer mal wieder gestaut.
Hier ist auch wieder kein Facebook-Gruppenaufkleber zu sehen. Eigentlich müsste ich enttäuscht umdrehen, aber wohin fahre ich dann? Interessanter als jeder Gruppenaufkleber ist wohl die Frage, welches Ungeheuer in diesem Wohnwagen haust, denn das Wort „UNGEHEUER“ steht auf dem Schild im unteren Fenster.
Das habe ich nicht herausfinden können, aber im nächsten Stau gab es einen auf Krawall gebürsteten…
…Baby-Benz zu sehen, den Mercedes 190E aus den späten achtziger Jahren, hier auf der mittleren Spur.
Im dritten Stau, immerhin schon hinter Hamburg auf der A1, war dann der Kameraakku leer. Mein Ziel war der Campingplatz in Lübeck-Schönböcken, aber da wollte nicht nur ich hin und so gab es um 19:30 Uhr dort keinen freien Platz mehr, doch ich könnte am Samstag um die Mittagszeit wieder kommen, dann sei bestimmt was frei, hieß es. Der Andrang war so groß, dass ich kaum aus der Ausfahrt herausgekommen bin, aber man fährt ja auch nicht im Sommer an einem Feitag irgendwo hin…
Nach einer Nacht auf dem schon häufiger besiedelten Supermarktparkplatz bin ich jetzt hier und habe auch die Wäsche schon erledigt, sie muss nur noch verstaut werden.
Gruß
Henning