Hallo zusammen,
am Donnerstag habe ich mich noch nicht weg bewegt aus Givry, Wohnmobil-Plätzchen gebacken habe ich aber auch nicht, so wird das nichts mit dem Reichtum.
Das Städtchen war ja noch unbesichtigt. Bei grauem Himmel und kaltem Wind habe ich mich am Nachmittag auf den kurzen Weg gemacht.
Diese Kirche…
…ist schon mal schick, ebenso wie dieses Tor…
…hinter dem aber kein Schloss zu finden ist, sondern nur eine weitere Gasse der gemütlich wirkenden Altstadt.
Nicht weit davon steht die „Halle Ronde“…
…eine offensichtlich runde Halle, über deren weiteren Zweck ich nichts herausfinden konnte, außer dass es darin wohl gelegentlich Veranstaltungen gibt, wie ein paar Pakate verkünden.
In Givry lebt man vor allem vom Weinbau. Ein paar Restaurants habe ich auch gesehen, das könnte also ein nettes Etappenziel sein. Als ich wieder im warmen Wohnmobil sitze, fängt es an zu regnen, sogar ein Gewitter mit Hagel ist im Angebot.
Am Freitag ging es weiter, zuerst durch Givry hindurch…
…auf Landstraßen…
…nach Besançon, wo es sich öfter mal etwas gestaut hat…
…auf der Umgehungsstraße.
Irgendwann bin ich im Tal des oder der Doubs.
Bei L’Isle sur le Doubs ging es über den Fluss…
…und hier irgendwo war auch meine erste Übernachtung auf französischem Boden vor inzwischen fast fünf Monaten.
Immer noch der, die oder das Doubs…
…zur Linken. An diese Straße kann ich mich noch erinnern von der Herfahrt.
Es wird spät und immer später, aber immer noch ist der Rhein nicht erreicht. An Mühlhausen komme ich vorbei und endlich, um 19 Uhr, ist es geschafft.
Genau hier, nur natürlich auf der Gegenfahrbahn, ging das Abenteuer im November 2016 los.
Weit ist es nicht mehr, aber erst im Dunkeln bin ich auf dem kleinen Stellplatz am Sportplatz in Müllheim.
Da ist es ruhig, so lange kein Fußball gespielt wird und das angrenzende Freibad geschlossen hat. Alles weitere siehe Info-Teil am Ende.
Den Samstag verbringe ich auf der Autobahn, erst auf der A5 durchs Rheintal…
…dann auf der A8, hier bei Stuttgart.
Jetzt ist es fast geschafft.
Der Stellplatz beim Freistaat ist ziemlich voll, aber auch, weil wohl der hier ansäßige Wohnmobilvermieter McRent gerade neue Sunlights bekommen hat.
Die sind ganz frisch geschlüpft und haben noch keine Zulassung.
Ich nutze hier das freie W-LAN für ein paar Dinge am Blog und auch mal, um das eine oder andere Video zu gucken. Dabei wird natürlich Strom verbraucht. Heute bin ich unersättlich.
Solar und Landstromanschluss, das muss ja reichen. Als wirtschaftlich denkender Mensch habe ich natürlich den Hauptschalter ausgeschaltet, so lange die Sonne scheint. Erst wenn die verschwunden ist, werde ich das Restguthaben der Säule anzapfen. Mich aber erst später anzustöpslen, wird nicht klappen, dann hat sicher schon ein anderer die Steckdose besetzt. Über dieses unsoziale Verhalten, gepaart mit extremen Geiz, darf sich gerne in Sozialen Netzwerken das Maul zerrissen werden.
Die Überwinterung ist damit zu Ende, ein Fazit wird es natürlich noch geben, ebenso wie eine Streckenempfehlung durch Frankreich, denn mit meinem Rückweg war ich insgesamt ganz zufrieden. Auch wenn ich öfter über Kreisverkehre gejammert habe, so konnte ich schon in den ersten Stunden im deutschen Verkehr feststellen, wozu die gut sind. Da stand ich auf dem Weg nach Müllheim und am Samstag im Ort selbst, ohne Vorfahrt an einer stark befahrenen Hauptstraße und musste links abbiegen. Das dauert eben und ist riskant, weil man bei einer Einmündung auf zwei, bei einer Kreuzung gar auf drei Richtungen gleichzeitig achten muss. In einen Kreisverkehr schlüpfe ich einfach so hinein und auch wieder hinaus.
Infos Stellplatz Müllheim
Adresse: Ziegleweg, 79379 Müllheim
GPS-Koordinaten: N47° 48′ 9″ E7° 38′ 6.36″
Kosten: Keine
V+E: Nicht vorhanden
Strom: Nicht vorhanxden
Bemerkungen: Platz für maximal drei autarke Wohnmobile, maximal zwei Nächte. Am Ortsrand, ruhig so lange am Sportplatz nicht los ist und das angrenzende Freibad geschlossen hat. Überwiegend schattig durch Bäume und Tallage.
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Gruß
Henning
Moin Henning,
die Rückreise ging ja wieder zügig, wie auch letztes Jahr aus Italien. Aber das kenne ich auch von mir. Das liegt wohl in der Psyche des Reisens wie der Heimweg angegangen wird. Oft sind es ja auch Termine die anstehen. Egal wie: Herzlich Willkommen im Heimatland.
Hallo Henning,
wir freuen uns echt, dass du heil – wenn auch im falschen Staat – gelandet bist, müssen dich aber wegen dieser maßlosen Raserei rügen!
Einen Großteil deiner Übernachtungsplätze kennen wir, auch die Geldautomatensuche kommt uns sehr bekannt vor und Katrin Becker muss eine Verwandte oder Freundin unserer Madame Navi sein.
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen – irgendwo, irgendwann, bald!
Wie, falscher Staat? Was hab ich jetzt wieder angestellt? Oder weil das Bayern ist? Kein Problem, mit denen komm ich klar.