Hallo zusammen,
schon am Montag wollte ich ja eigentlich weiter fahren. Aber wie das so ist, wenn wieder die Sonne scheint: Ich habe den Liegestuhl zur unerlaubten Son(n)dernutzung hinter dem Auto aufgebaut, lesend den unverbaubaren Meerblick genossen…
…und mich dabei in der Sonne aufgewärmt.
Das bessere Wetter hat auch die Kuschelcamper zum Angriff ermuntert. Auf der linken Seite…
…Franzosen, die sich ins Gras gesetzt und ihren Salat gefuttert haben. Bald hat es auch rechts gebrummt.
Diese Briten haben verzweifelt versucht, ihren Hymer in die Lücke zwischen meinem Auto, der Platzbegrenzung und einem weiter vorn stehenden Kastenwagen zu quetschen. Den Versuch haben sie erst abgebrochen, als ich sie darauf hingewiesen habe, dass auf der anderen Seite doch viel mehr Platz ist. Dort hat ihnen aber irgendetwas nicht behagt und sie sind abgefahren. Die französischen Nachbarn sind auch nicht lange geblieben, so hatte ich bald wieder meine Ruhe.
Obwohl, wirklich ruhig ist es hier nicht. Wie schon die Bilder von der Brandung vermuten lassen, macht die einen ziemlichen Krach. Ein Brandungs-Tinnitus ist mir aber immer noch lieber, als ein Moppel-Tinnitus, den man auf manchen Stellplätzen bekommen kann. Wer in Solar, statt einen Moppel (Stromgenerator) investiert hat, hätte in diesem sonnigen portugiesischen Winter meistens eine gut gefüllte Batterie gehabt und das ganz ohne Krach und Benzindunst.
Am Dienstagmorgen hat es nochmal kräftig geregnet, bald kam aber wieder die Sonne heraus und hat mich in Versuchung geführt. Doch diesmal bin ich standhaft geblieben und tatsächlich losgefahren. Zuerst Einkaufen, dann zu einem Leuchtturm ein paar Kilometer weiter in Richtung Portimao.
Der Parkplatz hier…
…ist bucklig und teilweise matschig, aber es ist schön ruhig, denn das Meer ist etwas weiter weg und muss erlaufen werden. Die Straße ist eine Sackgasse, so hält sich auch der Verkehr in Grenzen.
Zum Meer bin ich natürlich auch gelaufen. In diesem Loch…
…etwa 100 Meter von der Wasserlinie entfernt ist deutlich die Brandung zu hören.
Der Blick in östliche Richtung…
…und nach Westen.
Der Leuchtturm…
…von der Seeseite und eine kleine Bucht.
Bei Kaffee und Kuchen in der Sonne kam ein Streifenwagen der GNR (Guarda Nacional Republicana) vorbei, hat eine Runde gedreht und ist stehen geblieben. Die haben sich aber nicht weiter für mich interessiert und sind später wieder abgefahren.
Mein Stromdefizit der letzten Tage hat sich heute bis auf knapp 40 Amperestunden reduziert, es wird also alles wieder gut.
Hier noch einmal der Leuchturm im Abendlicht…
…und wir müssen der Tatsache ins Auge sehen, dass so ein Sonnenuntergang über dem Meer…
…doch irgendwie immer ähnlich aussieht.
Gruß
Henning
Hallo Henning,
hier ist auch alles (fast ) immer gleich – grau in grau, also halte durch, die Eindrücke nimmt Dir niemand.
Weiterhin gute Reise, bleib gesund und danke fürs mitnehmen.
Wolfgang mit Emma
Ach da steckst du 😀 Da kannst auch super an den Klippen entlang wandern, fall mir nur nicht in so ein Loch hinein 😉
Das mit den tollen Sonnenuntergängen kann ich nachvollziehen, so schön die sind, sind die mit der Zeit immer alle gleich. 😉
Bis denn, Klaus