Hallo zusammen,
seit Freitag wohne ich jetzt auf dem Parkplatz vom Freistaat. Der ist sicher kein Paradies, aber ich kann hier mein Stromdefizit ausgleichen und es gibt ein offenes W-LAN. So habe ich hier noch einiges von meinen zwei Laptops auf den Neuen umgezogen und natürlich immer wieder etwas Anno gezockt. Die beiden alten Rechner will ich im Depot lassen, wenn alles runter ist.
Am Sonntag hat es geklopft, Blogleser Thomas mit Begleitung war da. Erkannt hat er mein Auto an der Konstruktion zur Wäschetrocknung im Fahrerhaus. Neben manch anderem hat er mir auch was über spanische und portugiesische Gasflaschen erzählt. Das wird wieder ein Spaß, also: In Spanien gibt es bei der landesweiten Tankstellenkette Repsol 6kg-Flaschen, für die man auch noch das Ventil besorgen muss, auf das dann einer der Adapter aus dem Euroset passt. Um so eine Repsol-Flasche zu bekommen, muss man aber eine spanische Adresse angeben. Am einfachsten wird sich die Flasche wohl auf einem Campingplatz besorgen lassen. Wenn ich die erstmal habe, soll das Umtauschen problemlos sein. Wer jetzt aber glaubt, dass sich Portugal einfach an die Gasflaschen-Infrastruktur des großen iberischen Nachbarn dranhängt, der ist schief gewickelt. Dort gibt es wieder andere Gasflaschen, es werden aber auch hin und wieder deutsche Flaschen befüllt.
Für eine Tankflasche oder einen Gastank, um diesem Chaos zu entgehen, bin ich wohl wieder mal zu spät dran, aber nächstes Jahr kommt irgendwas, ich bin es langsam leid. Dann sind hoffentlich auch die schweren AGM-Batterien draußen und es gibt etwas mehr Zuladung. Nur die Sache mit der Tankflasche im Gaskasten ist auch nicht mehr so einfach. Da gibt es wohl neue Vorschriften, nach denen die Tankflsche so befestigt sein muss, dass sie Beschleunigungskräfte von bis zu 20g aushält (siehe auch: Artikel in Promobil dazu). Hier hat die Gasflaschenlobby ganze Arbeit geleistet, denn die Tauschflasche darf nach wie vor von einem angespaxten Textilband gehalten werden, kann mir aber bei einem Unfall genauso um die Ohren fliegen, wie die Tankflasche.
Es wird also auch auf dieser Reise vom Abenteur der Gasbeschaffung zu berichten sein. Klappt das gar nicht, muss ich mit der letzten, noch halbvollen deutschen Stahlflasche zurück in den deutschen Winter zu Hornbach, Obi und Co flüchten, aber irgendeine Lösung wird sich da schon finden lassen, ich bin sicher nicht der erste dort mit einem Gas-Problem.
Damit von dem schwierig zu beschaffenden Stoff noch etwas weniger verbraucht wird, musste auch wieder gebastelt werden. In meinem Bad wird es nie richtig warm. Daran ist sicher auch die Dachhaube schuld…
…mit ihren großen Öffnungen zur Zwangsbelüftung. Damit ich im Winter die mühsam erzeugte Wärme etwas länger drin behalten kann, habe ich Zeichenkarton, Kleber, eine Schnur und Styropor hergenommen.
Der Zeichenkarton gibt der Styroporplatte etwas mehr Stabilität und die Schnur soll dabei helfen, das saugend eingepasste Gebilde auch wieder aus dem Fensterrahmen heraus zu bekommen. Jedes andre Stück Pappe geht natürlich auch, Zeichenkarton hatte ich nur gerade zur Hand. Dicker darf das Styropor auch sein, doch so läßt es sich noch biegen, um es an Ort und Stelle unter das offene Rollo zu klemmen.
Gefühlt ist es schon mal gemütlicher auf dem Lokus, nur brauche ich dort jetzt auch tagsüber Licht.
Der Absorberkühlschrank als Gasverbraucher ist ja auch weg. Wie sich das genau auf den Verbrauch auswirkt, kann ich aber erst sagen, wenn meine Statistik zum Thema noch etwas länger läuft. Die erste Gasflasche nach Erwerb des Kompressorkühlschranks hat aber schon 60 Tage gehalten (vorher im Sommer um die 30 Tage) und da sind die sechs Wochen Zwangspause bereits herausgerechnet.
Gruß
Henning
Vielen dank für die guten Tipps, werde daran denken.
Hallo Henning!
Dir eine gute, pannenfreie Reise in den Süden….
Wir kommen dann nächste Woche achterran…..
Wer weiß??? Vielleicht treffen wir uns ja mal wieder..
LG. aus Gettorf von Ingrid und Olaf
Ja, klar, warum nicht.
Hi Hennig,
spanische Adresse ist doch wohl kein Problem … nimmst einfach unsere !
Wir haben ein ganz anderes Problem, wir haben ein ein Gastank. Nur ist da was kaputt und hier in Spanjukenland kennt sich keiner damit aus …. mierda.
Gruß aus Denia
Hallo Roland,
was ist denn da kaputt? Er sollte nicht durchgerostet sein und abgedrückt sein, alles andere kann man reparieren. Ist es ein Vierloch-Tank?
Dann ist da das Einfüll-Loch, das Loch für den Ablass-Hahn mit dem Druckminderer, alles andere ist im Prinzip unkaputtbar. Der Schwimmer selber kann mal kaputt gehen, er regelt die 80% – Füllung. Das ist vorschrift. Wenn der mal hin ist, füllst du einfach selber nur soviel auf, dass du eine Restmenge von 20 % „pi mal Daumen“ übrig lässt.
An den Haltebändern aus Edelstahl mit Gummiunterlage rostet er gerne, wenn er außen montiert ist, also regelmäßig die Bänder abnehmen und darunter entrosten!! Anstrich mit Brantox 3in1, guter Rostschutz!!!
Wenn du einen Einlochtank hast mit einem Multiventil, dann empfehe ich dir, das alte Ventil zu entsorgen und dir im Netz ein neues von Tomassetti zu kaufen. Die Dinger sind relativ billig und anerkanntermaßen die besten. Einen neuen Druckminderer /Regler solltest du dann auch in die Leitung einbauen.
Je nach Land: Die Einlöcher sind für Gasbetrieb des Motors und die Vierlöcher für Wohnmobile oder sonstige Verbraucher, die dem ähnlich sind. Aber der mit dem Multiventil ist auch geeignet, mit einem Druckminderer 50 oder 30 mbar betrieben zu werden. Der Clou:Das Ventil wird mit 12 Volt ferngesteuert geöffnet und geschlossen. Ist der E-Antrieb kaputt, dann kostet er gerade mal einen Zehner.
Zur Info: Neuer Tank mit Einloch und der entsprechenden Seriennummer ist genehmigngsfrei und muss nicht ständig geprüft werden,Ausserdem kosten sie meist weniger als ein Viertel von dem, was ein Vierloch kostet!? Dämmert es?
Gruß Pedda
Also das mit den Gasflaschen ist gar kein Problem. Die spanische Flasche verkauft dir der Gaslieferant, welcher auch auf so Plätze wie die Ziegenwiese kommt, gerne für nen 10er. Selbst erlebt. Das Tankstellen Netz für LPG ist in Spanien inzwischen ausreichend und in Portugal vor allem im Süden sehr gut. Da hat fast jede Tankstelle auch LPG. Wenn du länger in Portugal bleiben willst, brauchst du auch keine neuen Flaschen kaufen, einfach die graue füllen (lassen). Es kann nicht schaden, sich dazu einen Fülladapter für die grauen Flaschen zu zulegen. Aber manche Tankstellen in Portugal haben den auch schon zu leihen.
Ich habe früher immer in 3 Monaten um die 100 Liter Gas im spanischen Winter verbraucht.
Und nu schau, dass du los kommst, der Weg ist wirklich weit!
100 Liter in drei Monaten? Dachte erst, das ist ganz schön viel, aber wenn ich meine in Italien verbrauchten Flaschen umrechne, komme ich auf einen ähnlichen Wert. Arnold hat mir gestern ein Bild von dem Adapter gezeigt, er sagt er hätte einen und du auch.
Mittwoch ist nochmal Finger-Therapie, dann leckts wieder im Bad, Einkaufen muss ich, Zeug in den Keller stopfen und noch Wäsche waschen, soll aber Donnerstag losgehen.
Hallo Henning!
Sei tapfer und lasse dich nicht unterkriegen! Sollte es bei dir wirklich Engpässe bei der Gas-Beschaffung geben dann kann ich dir ja Gas vom Hornbach rüberschicken, am besten wohl per Flaschenpost! 😉
LG Peter
Hallo Henning,
Grüße aus Dortmund
Hier ein Tipp: Lass deine Dachluke das machen, was sie soll! Dort muss abgestandene und feuchte Luft, die innen ist, abziehen können. Wenn es irgendwo einen Durchzug gibt, den du empfindest, ist entweder irgendwo ein Lufteingang oder du hast „fallende Kaltluft“ im Wagen, die dann nach unten geht, zum Boden und von dort nach oben zu der nicht dicht geschlossenen Dachluke. Fallende Luft entsteht an schlecht isolierten Aussenwänden, meist Fenster, oder aber aus dem Alkoven heraus, wenn dieser nicht mit erwärmt wird. Das ist dann dein unbehagliches Empfinden.Und die Luft wird schlecht z. B. beim Kochen, Gasabbrand setzt Wasser ab, oder wenn du das WC nutzt oder sonstwie ein feuchtes Handtuch nicht trocken bekommst oder dergleichen. Deshalb immer die Luke auflassen, damit die Feuchte raus kann. Also: schalte das Licht wieder ein.
Ansonsten, die Sache mit dem Gas: stimmt. Ich habe einen großen 120 – ltr.- Tank für kleines Geld geschnappt und bin vermutlich für drei Monate im Winter autark, d. h. es reicht dann eine GPL- Tankstelle, überall außer in Portugal, da dürfen oft nur Taxen tanken (oder war das Spanien?). Als Reserve habe ich eine deutsche graue kleine Flasche, die man zur Not bislang überall in Europa nachfüllen konnte, man muss nur manchmal etwas suchen. In Südfrankreich hat sie mal ein Gaulloise – Raucher mit Kippe auf dem Zahn aus einer größeren Flasche mit einem Schlauch nachgefüllt und zwischendurch entlüftet! Manche sind da ganz schmerzfrei.
Gruss vom Pedda
Klar muss und soll da auch mal gelüftet werden. Aber meistens heize ich im Bad für draußen mit und das muss nicht sein.
Fenster auf Kipp war schon im Haus ein Energievernichter. 3 mal richtig Quer-lüften für 5 Minten indem du Tür und Fenster öffnest, bringt mehr als dies doofen Zwangsbelüftungen. Aber eben auch beim Kochen mal die Dachluke öffnen, dass der Wasserdampf raus kann. Aber das macht man ja eh und Hygrometer hast du auch.
Genau, nach dem Duschen kommt das Ding raus und die Luke auf, dann zieht das auch ab. Zum Wohnraum ist eine solide Tür dazwischen, also die Feuchtigkeit vom Kochen kommt da gar nicht hin, um da raus zu wollen.